Projekt - 2018
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Teil 6
Herbst Heerwurm
Hier
in Uganda und in vielen Ländern Afrikas treibt der Herbst Heerwurm sein Unwesen.
Durch sein gefrässiges Verhalten und seine gewaltige Population, gefährdet der
Wurm die Nahrungssicherheit der Familien, welche ausschliesslich Kleinbauern
sind.
In
Wikipedia wird diese Technologie sehr gut beschrieben, hier eine gekürzte Version.
Die
Push-pull-Technologie ist eine Methode zur biologischen Schädlingsbekämpfung. Dabei werden innerhalb der Kultur Pflanzen mit
abstossender, um die Kultur solche mit anziehender Wirkung verwendet, um die
Insekten von den Nutzpflanzen zu vertreiben (push) bzw. wegzulocken (pull).
Desmodium wird zwischen die Reihen von Mais gepflanzt,
während Napiergras auch Elefantengras genannt, als
„Falle“ in einem Gürtel um das Feld gepflanzt wird. So werden die Falter vom
Mais weg zum Napiergras hingelockt, um ihre Eier dort und nicht auf den
Blättern des Mais abzulegen. Abstossende wie auch anziehende Wirkung beruhen
auf so genannten Blattvolatilen, die mit Geruchsstoffen verglichen werden können
und den Insekten zur Orientierung
und zum Auffinden der Wirtspflanze dienen. Napiergras
wie auch Desmodium sind mehrjährig und können problemlos über zehn Jahre bestehen
bleiben. Ist der Mais geerntet, werden die Maisreihen gehackt, während die
Reihen von Desmodium und Napiergras vor der erneuten Aussaat lediglich
zurückgestutzt werden.
Wie alle Leguminosen kann Desmodium atmosphärischen Stickstoff organisch binden und so für sein Wachstum und das der
umliegenden Pflanzen verfügbar machen. Bei den Forschungsarbeiten am ICIPE (International
Centre of Insect Physiology and Ecology) wurde festgestellt, dass die freigesetzte Menge von
Stickstoff ziemlich genau der entspricht, die Mais für ein optimales Wachstum
braucht. Ausserdem wird durch absterbende Blätter und Wurzeln des Desmodiums
dem Boden organisches Material zugeführt, was die Bodenorganismen fördert
und die Nährstoffverfügbarkeit erhöht.
Napiergras ist sehr schnell wachsend und wird bis
zu vier Meter hoch. Teile des Napiergras-Gürtels können geerntet werden, ohne
die Schutzfunktion zu beeinträchtigen, und dienen als Viehfutter. Auch das Desmodium
kann, wenn es nach der Ernte zurückgeschnitten wird, als Futter dienen.
Durch die Bodenbedeckung des Desmodium wird der Boden vor Erosion geschützt. Ausserdem ist die Verdunstung durch die erhöhte
Beschattung gehemmt und der Wasserrückhalt verbessert.
Text&Foto: Wikipedia /ICIPE
Durch die Anwendung dieser Technologie auf den Feldern
der Busch Schule verfolgen wir gleich mehrere Ziele.
-
Biologische Schädlingsbekämpfung in den eigenen
Kulturen.
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Kein Einsatz von Chemie.
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Grössere Ertragssicherheit
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Anschauungsbeispiel für Familien der Umgebung, zur
Nachahmung.