KITO BUSCH SCHULE
Montag, 25. November 2019
Sonntag, 4. März 2018
Projekt - 2018
Weitere Infos über uns findest du unter:
Teil 7
Mein zu Hause
So wie die Kinder aus unterschiedlichsten Häusern (Hütten) kommen,
sind auch ihre Wege.
Der Schulweg einzelner führt sie mehrere Kilometer weit, zum Teil
auf verschlungenen Pfaden zur Schule. Andere haben einen kürzeren Weg vor sich
und können diesen mit ihren Mitschülern durch offenes Gelände oder der
Buschstasse gehen.
Einige Impressionen:
Samstag, 3. März 2018
Projekt - 2018
Weitere Infos über uns findest du unter:
Teil 6
Herbst Heerwurm
Hier in Uganda und in vielen Ländern Afrikas treibt der Herbst Heerwurm sein Unwesen. Durch sein gefrässiges Verhalten und seine gewaltige Population, gefährdet der Wurm die Nahrungssicherheit der Familien, welche ausschliesslich Kleinbauern sind.
In
Wikipedia wird diese Technologie sehr gut beschrieben, hier eine gekürzte Version.
Die
Push-pull-Technologie ist eine Methode zur biologischen Schädlingsbekämpfung. Dabei werden innerhalb der Kultur Pflanzen mit
abstossender, um die Kultur solche mit anziehender Wirkung verwendet, um die
Insekten von den Nutzpflanzen zu vertreiben (push) bzw. wegzulocken (pull).
Desmodium wird zwischen die Reihen von Mais gepflanzt,
während Napiergras auch Elefantengras genannt, als
„Falle“ in einem Gürtel um das Feld gepflanzt wird. So werden die Falter vom
Mais weg zum Napiergras hingelockt, um ihre Eier dort und nicht auf den
Blättern des Mais abzulegen. Abstossende wie auch anziehende Wirkung beruhen
auf so genannten Blattvolatilen, die mit Geruchsstoffen verglichen werden können
und den Insekten zur Orientierung
und zum Auffinden der Wirtspflanze dienen. Napiergras
wie auch Desmodium sind mehrjährig und können problemlos über zehn Jahre bestehen
bleiben. Ist der Mais geerntet, werden die Maisreihen gehackt, während die
Reihen von Desmodium und Napiergras vor der erneuten Aussaat lediglich
zurückgestutzt werden.
Wie alle Leguminosen kann Desmodium atmosphärischen Stickstoff organisch binden und so für sein Wachstum und das der
umliegenden Pflanzen verfügbar machen. Bei den Forschungsarbeiten am ICIPE (International
Centre of Insect Physiology and Ecology) wurde festgestellt, dass die freigesetzte Menge von
Stickstoff ziemlich genau der entspricht, die Mais für ein optimales Wachstum
braucht. Ausserdem wird durch absterbende Blätter und Wurzeln des Desmodiums
dem Boden organisches Material zugeführt, was die Bodenorganismen fördert
und die Nährstoffverfügbarkeit erhöht.
Napiergras ist sehr schnell wachsend und wird bis
zu vier Meter hoch. Teile des Napiergras-Gürtels können geerntet werden, ohne
die Schutzfunktion zu beeinträchtigen, und dienen als Viehfutter. Auch das Desmodium
kann, wenn es nach der Ernte zurückgeschnitten wird, als Futter dienen.
Durch die Bodenbedeckung des Desmodium wird der Boden vor Erosion geschützt. Ausserdem ist die Verdunstung durch die erhöhte
Beschattung gehemmt und der Wasserrückhalt verbessert.
Text&Foto: Wikipedia /ICIPE
Durch die Anwendung dieser Technologie auf den Feldern
der Busch Schule verfolgen wir gleich mehrere Ziele.
-
Biologische Schädlingsbekämpfung in den eigenen
Kulturen.
-
Kein Einsatz von Chemie.
-
Grössere Ertragssicherheit
-
Anschauungsbeispiel für Familien der Umgebung, zur
Nachahmung.
Mittwoch, 28. Februar 2018
Projekt - 2018
Weitere Infos über uns findest du unter:
Teil 5
Ein Arbeitstag
Unter Arbeitsalltag und Zeit versteht man hier in Uganda nicht
dasselbe wie bei uns.
Auch in diesem Land gibt es jedoch Ausnahmen, sie sind aber nicht
die Regel.
Dienstag, 21.02
Wird geplant, dass die Arbeiten am Toilettenhaus am Donnerstag
wieder aufgenommen werden können. Es hiess dann, der Plättlileger habe keine
Zeit, er komme am Montag.
Montag, 26.02.
Vereinbart wurde, Treffpunkt Busch Schule, 9:00 Uhr – wie sich’s
gehört, ist der Schweizer natürlich zur Zeit da.
Um 10:15 trifft der Plättlileger ein, Super, wo sind aber die
Wand- und Bodenplatten?
Etwas sei noch in der Schule vorhanden, sind aber alles
Bodenplatten, na ja. Wir beginnen mit dem, was vorhanden ist.
Mein Job ist nun, den Sand und Zement zu mischen und anschliessend
mit Wasser zu vermengen.
Das Wasser holst du natürlich mit Kanistern an der Wasserstelle
und schleppst diese danach zur Baustelle. Den „Pfludi“ reiche ich Schaufelweise
nach Bedarf Ibrah dem Plättlileger und auch die Platten. Um 16:15 Uhr sind drei
Böden verlegt.
Ein Generator dient dazu, um nur die ganz schwierig einzupassenden
Platten zu schneiden. Alles andere wird mit dem Plattenschneider oder der Zange
gemacht.
Wie das Stromkabel des Elektroteils angeschlossen wird, es fehlt
natürlich ein Stecker dazu. Die Drähte werden ganz einfach und mit aller
Selbstverständlichkeit in die Steckdose gesteckt, das reicht und funktioniert
auch, wo ist das Problem.
Ach ja, die Platten sind unterdessen eingetroffen, sechs Stunden
später als angekündigt. Das Schöne daran, es stört sich keiner und niemand regt
sich auf, die Platten sind ja da, was will man mehr. Also fährt man mit den
Wandplatten weiter wie ursprünglich gedacht.
Jetzt ist es 18:15 Uhr und der Zement ist alle, also Zeit zum
Aufhören und um nach Hause zu gehen.
Mir steht jetzt noch die Rückfahrt von einer bis anderthalb
Stunden bevor. Da Uganda am Äquator liegt, wird es relativ bald dunkel und das
hat es in sich.
Wenn es finster ist, dann kommt dir alles Mögliche entgegen, von
unbeleuchtet bis einigermassen oder so ziemlich beleuchtet. Trottoir findest du
weder entlang von Buschstrassen noch Überlandstrassen, deshalb sind sehr viele
Fussgänger zusätzlich unterwegs. Dann solltest du auch noch Löcher auf- und Belagsabbrüche
welche zum Teil weit in die Fahrbahn reichen, frühzeitig erkennen.
Dienstag, 27.02.
Es hiess, Ibrah komme zwischen 10 und 11 Uhr. Kurz vor 13 Uhr,
gerade richtig zum Mittagessen ist er da. Vermutlich ist die „Verspätung“ auf
den starken Regen zurückzuführen. Wie kommt Ibrah in den Busch, mit dem
BodaBoda (Motorradtaxi).
Heute beenden wir die Arbeiten kurz vor 19.45 Uhr. Ibrah nehme ich
bis Kalagi mit. Von hier geht er mit einem Sammeltaxi und mit sonst irgendetwas
nach Hause.
Handwerkehrmahlzeit
Mittwoch,28.02.
Na ja, wir wissen es bereits und deshalb bleibt mir genügend Zeit
alles hervor zu holen und bereit zu machen. Heute geht es auch etwas früher
„nach Hause“, entweder haben wir weniger Sand und Zement gemischt oder mehr
verbraucht.
Montag, 26. Februar 2018
Projekt - 2018
Weitere Infos über uns findest du unter:
Teil 4
Fischteich
Fisch
und Fleisch kommen in der Busch Küche nicht oft vor und somit auch nicht auf den
Tisch (Tische gibt es ohnehin keine in den Hütten).
Tilapia > afrikanischer
Buntbarsch
By
IndiaMart
Ein
Grossteil des Geländes der Busch Schule liegt in einer Senke. Es muss nicht tief
gegraben werden um auf Grundwasser zu stossen. Ein Fischteich bietet sich
geradezu an, warum nicht. Dennoch ist eine wichtige Frage zu klären, was ist
bei einer länger anhaltenden Trockenzeit, wenn der Grundwasserspiegel sinken
sollte? Von wo könnte Wasser in den Teich eingeleitet werden?
Von der
Schweiz aus suchten wir nach entsprechenden Informationen, Objekten und auch
nach Organisationen. Gemeinsam wollen wir bestehende Fischteichbesitzer
aufsuchen und vor Ort uns eingehend informieren lassen. Wir wollen von den
Betreibern erfahren, wie sie vorgegangen sind, was beachtet werden muss, wo
gefahren sind, was zu erwarten ist, welchen Aufwand es bedeutet, ihre
Erfahrungen und einiges mehr.
Um die
Teichbesitzer zu kontaktieren ist der Gang auf die Lokale Behörde ein Muss, was
hier dauern kann. Obwohl wir wissen wo Fischteiche angelegt sind, die Besitzer
aber nicht kennen, können und dürfen wir den direkten Kontakt zu diesen nicht
suchen.
Auch
dafür wird es eine Lösung geben.
by Grace International Childrens Foundation (Beispielbild)
Durch
das Anlegen von einem (oder auch mehrere) Fischteiche kann das Nahrungsangebot
in der Schule wesentlich erweitert werden. Eine Zusätzliche Einnahmequelle beim
Fischverkauf und auch das Arbeitsangebot erweitert sich.
Schulungen
und weitere Unterstützungen werden von Lokalen grösseren Fischfarmen oder
solche die sich in Genossenschaften zusammengeschlossen haben angeboten. Diese Institutionen gilt es zu nutzen und von ihren Angeboten (natürlich gegen Bezahlung) Gebrauch zu machen.
Da
bereits die Regenzeit früher als erwartet eingesetzt hat, kann dieses Projekt
zurzeit nicht umgesetzt werden. Diese Zeit wird nun genutzt, weitergehende
Informationen zu sammeln und Kontakte zu knüpfen, um danach an die Umsetzung
gehen zu können.
Freitag, 23. Februar 2018
Projekt - 2018
Weitere Infos über uns findest du unter:
Teil 3
Aussaat
Wie bereits erwähnt, hat die Regenzeit früher als gewohnt
eingesetzt.
Dies bringt die Familien und auch die Mitarbeiter der Schule in
“Stress“. Die Gärten und Felder sind noch nicht für die neue Aussaat
bereitgestellt.
Dies gilt nun auch für die Schüler, alle haben bei der
Gartenarbeit ihren Teil beizutragen, denn sie erhalten auch Mahlzeiten dafür.
Diese Arbeiten haben jetzt Priorität und Vorrang. Zum Lernen gibt
es immer wieder die Möglichkeit und die Zeit dazu. Ein leerer Teller zu haben
macht auch keine Freude, los geht’s, an die Arbeit.
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