Dienstag, 21. Februar 2017

                                                                Der Maishäcksler vom Busch

Jeweils im Herbst fahren bei uns tonnenschwere Geräte durch die Maisfelder und alles was in die Messer kommt, wird zerhackt.
Auf der Buschfarm läuft das etwas anders ab. Die Maisstauden werden auf dem Feld geholt, wenn Bedarf ist. Menschen sind in diesem Land genügend vorhanden und suchen nicht unbedingt eine Beschäftigung, sondern einen Verdienst zum Überleben




Auf der Busch Farm geht das so. Einer oder unter Umständen der Selbe Mitarbeiter holt die Maisstauden vom Feld und bringt diese zu den Stallungen. Neben einem am Boden liegenden Stamm werden die ganzen Stauden aufgeschichtet. Der Häcksler setzt sich so auf den Stamm dass er mit einem Arm den Mais erlangen kann.

Nun nimmt er eine Staude nach der anderen,legt diese auf den Stamm vor sich und beginnt mit der Machete diesen zu zerhacken, so machen wir es ähnlich, mit dem Schnittlauch. Dies geht so lange, bis er müde ist, er findet es sei genug oder die Maisstauden ausgegangen sind.













Hier in diesem Land sind genügend Arbeitskräfte vorhanden, jedoch eine grosse Anzahl solcher, die nie die Möglichkeit hatten zur Schule zu gehen. Diesen Kampf kennt man auch in der Buschschule, dass die Kinde für Arbeiten zu Hause eingespannt werden anstelle zur Schule zu gehen. Da in diesem Land viele unterschiedliche Sprachen gesprochen werden, ist die Amtssprache Englisch. Nicht nur im Busch auch andernorts müssen die Kinder erst englisch lernen, denn meist können ihre Eltern selber diese Sprache nicht.

Wer nicht Beamter ist oder eine entsprechend gute Ausbildung und Stelle hat, dessen Arbeitswoche hat dann 7 Tage und Ferien kennt man ohnehin nicht. So ist es nicht verwunderlich wenn du selbst im Supermarkt Personal antriffst, das in einer Ecke sitzt oder kauert und vor sich hin Döst. Der Bauarbeiter ein Nickerchen unter einem Schatten spendenden Baum macht oder der Coiffeur, da gerade keine Kundschft - selber im Sessel sitzt und sich ein Pfüseli gönnt.


Ungeschützte Offene Kochstelle

Vorbereitung des Lehm



Bestehende Kochstelle                             vor dem Ofenbau

Seit dem Erstellen des Ersten Lehmofen zusammen mit den Kindern der Schule, hatten die Eltern genügend Zeit sich über den Nutzen eines solchen Ofens bei sich zu Hause Gedanken zu machen.
Für die Menschen im Busch ist ein solcher Ofen eine Revolution in der Küche. Wir dürfen nicht vergessen, sie kennen seit Menschengedenken keine andere Art als die
Pfanne auf drei Steinen zu stellen und darunter zu feuern.
Wir konnten mit einer Gruppe Kindern der Schule, an weiteren Orten Öfen machen. Lehm als solches ist ein einfacher Baustoff, dennoch hat er seine Tücken. Derzeit
ist es recht Heiss und unter den Wellblechdächern der Kochstellen ohnehin. Die neu gemachten Öfen hatten bereits nach einem Tag grosse Risse, der Lehm trocknet zu schnell in der Hitze. So machten wir die Ausbesserungen an den Öfen und deckten diese zusätzlich mit einer Schicht frischer Bananenblätter ab um vor dem zu schnellen Austrocknen zu
schützen.

Ab jetzt ist es Sache der Lehrer und Schüler und der Gemeinschaft weitere Öfen zu erstellen. Sie haben das Grundmaterial, den Lehm als Baumaterial und die Fähigkeiten dies selber umzusetzen.


Einige Impressionen













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