Donnerstag, 2. Februar 2017

Fortsetzung der Safari

Am Abend bekamen wir das Fahrzeug zurück. Gespannt blickten wir dem kommenden Tag entgegen, wie das Vehikel wohl läuft.
Überraschenderweise war das Fahrgefühl und Verhalten des RAV wesentlich angenehmer als je zuvor. Was wohl alles gemacht wurde?

Die Vorgelegte Rechnung beinhaltet:
1. Fahrt mit BodaBoda von Kasese zur Lodge (20 km) für Mechaniker, Gehilfe und Werkzeug
2. Diagnose, Zerlegen und Demontage der Verschiedenen Teile um zum Zahnriemen zu gelangen
3. Rückfahrt nach Kasese, besorgen eines Zahnriemens und Rückfahrt in den Park
4. Einbau und Montage aller zuvor ausgebauten Teile. Was mit überzähligen Teilen gemacht wurde, wissen wir nicht::-)
5. Rücktransport des RAV zur Lodge
6. Irgendwie musste der Mechaniker und dessen Gehilfe mit der Werkzeugtasche auch wieder zurück nach Kasese, wie und wann - keine Ahnung.
Wir durften eine Rechnung von 550`000 Uganda Schilling bezahlen was etwa CHF 160.- entspricht.


Bemerkung zur Ausstattung der Werkzeugtasche.
Es war eine simple Stoff Einkaufstasche, darin befanden sich: Schraubenschlüssel (einer abgegriffener als der andere), eine oder zwei Zangen, kaum Schraubenzieher,
Hammer, seinen Oweral und einen Lappen.
Er hatte wirklich nur das dabei, was auch benötigt wurde. Mir schien, ein oft gebrauchtes Werkzeug war sein Hammer, welcher auch bei diesem Wagen wesentliche
Verwendung fand.
Was soll`s, Hauptsache, es hat funktioniert. Nach Aussage des Lodge Managers sei dieser Mechaniker in weiter Umgebung der Begabteste und äusserst zuverlässig.
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Nach dem Frühstück fuhren wir los um die Safari fortzusetzen. Wir wählten den Krater Weg.
Die Gegend ist voller erloschener und mit verschiedenster Vegetationen bewachsener Vulkane.
Entang der Kraterränder führt die Piste. Bewachsen ist der eine Krater mit Buschgras und einzelner Schirmakazie während der Nächste Krater einen See hat und der Folgende Urwaldähnlich bewachsen ist.



Landschaftlich bietet diese Gegend mit ihren Kratern einiges, aber auch unangenehmes. Wir vermieden es mehrheitlich, das Fahrzeug zu verlassen. Antibrumm hatte auch keine Wirkung gegen diese sehr lästigen Tsetse Fliegen dessen Stich doch etwas mehr spürbar ist als jener unserer "Brämen".
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Kazinga Kanal

Am späteren Nachmittag fuhren wir zur Anlegestelle im Park, um an einer Bootstour auf dem Kazinga Kanal teilzunehmen.


Der Kanal ist ein natürliches Gewässer, welcher den Georgesee mit dem Lac Edouard auf einer Länge von 40 km verbindet. Im Lac Edouard verläuft die Grenze zur
Demokratischen Republik Kongo und Uganda.
Das wird wohl der Höhepunkt unserer Safari sein, diese Bootstour. Eindrücklich die verschiedenen Viecher  scheinbar in Eintracht nebeneinander liegend zu sehen.



Krokodiele lagen neben den Wasserbüffeln oder zwischen den Hippos. Ein Schauspiel, wenn neben dem Boot diese Masse von Hippo aus dem nichts auftauchte,
kurz mit den Ohren wackelte und sich gemächlich davon machte.



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Ein weiteres Eindrückliches Bild erwartete uns am Lake Katwe oder der Bittere Salzsee.
Die Salzarbeiter stehen in der aggressiven und brühwarmen Chloridsuppe des Kratersees, während dem die Sonne erbarmungslos vom Himmel brennt.
Ohne besonderen Schutz stehen sie stundenlang in dieser Suppe und brechen Steinsalz mit Brechstangen heraus oder schürfen dieses Gestein mit primitiven Blechen vom Boden ab.
Dieses Steinsalz ist von sehr minderer Qualität und vermag dennoch für mehrere Tausend Arbeiter und derer Familie eine gewisse Existenz geben.




Ein lesenswerter Bericht über diesen See, seine Arbeiter und derer Salzgärten ist unter www.rolfbauerdick.de/uganda-bitteres-salz nachzulesen.
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So, Heute ist der letzte Tag in der Lodge. Morgen Freitag geht es über 376 km nach Kampala zu unserer nächsten Unterkunft.
Nach Empfehlung fahren wir fast den selben Weg zurück und nicht wie gedacht, über Mbarara und Masaka. Es soll eine Abkürzung durch den Busch geben, also versuchen wir es.

Diese Hindernisse werden uns sicher auch begleiten, im Besonderen die Querrillen welche nicht angezeigt werden, sondern unvermittelt auftauchen.




Hier endet unser Private Reise.










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