Samstag, 18. Februar 2017

Michael`s Tonstudio
Unscheinbar und nichts weist darauf hin, dass sich in dieser "Hütte" ein Tonstudio befindet. Nicht nur das, es dient zugleich als Wohnhaus für die Familie von Michael.


Leider gaben die Fotos wegen der Platz- und Lichtverhältnisse des Raumes nichts hin.

Wer in den USA war, kennt das Bild. Beinahe an jeder Strassenkreuzung steht eine Kirche oder ein Versammlungsgebäude, nicht viel anders ist es hier in Uganda. Kirchen und Moscheen in allerlei Ausführungen und Varianten sind in dem Land anzutreffen, auch an Orten wo dies nicht erwartet würde, steht ein solches Gebäude.
"Unsere" Kinder vom Busch Singen leidenschaftlich gern. Eingeladen wurden sie von einer Kirche zum Auftritt am Sonntag in der Hauptstadt von Kampala.
Zuvor ist jedoch üben angesagt, deshalb übernahm ich Heute Freitag früh den Transport des Materials vom Tonstudio in Kampala hinaus in den Busch. (Bild zeigt nur einen kleiner Teil)


Gute Frage, von wo kommt der benötigte Strom? Dafür gibt`s Generatoren.

Da ich nichts weiter beitragen konnte, ging ich zurück "nach Hause". Schon zu Beginn unseres Aufenthaltes hatten wir eine Panne mit dem Wagen, der Zahnriemen war gerissen. Die Karre lief jedoch einigermassen wieder, bis Heute. Nun ist vorne die Bremse durch. Es knattert und hoppst elendiglich und beim Bremsen zieht er nur noch auf die eine Seite.

Also Kontaktaufnahme mit der Mietwagenfirma, dass Heute noch was geht, eher unwahrscheinlich, ist auch schon früher Abend. Nach kaum einer Stunde warten auf eine Antwort die Mitteilung, dass am Samstag das Fahrzeug ausgetauscht wird. Wann, das steht offen und sollte hier nicht... wir sind in Afrika und die Zeit hat nicht denselben Stellenwert wie bei uns. Somit stellen wir keine Fragen, Irgendwann wird das Fahrzeug ausgetauscht sein.
Ja - und siehe da, gegen Abend wurde dann der Strassen-Bulldozer abgeliefert. Und dieser, jetzt nur für mich alleine, maybe maybe.



Es ist schon so, die Strassenverhältnisse verlangen dem Material der Fahrzeuge enorm viel ab. So sind etliche grosse Busse oder Lastwagen zu sehen, derer Chassis total verzogen sind. Vertrauenswürdig, diese Frage wird nicht gestellt, das Vehikel ist da zum Fahren.
Besorgniserregend ist es jeweils schon zu sehen, wenn die grossen, desolaten Überlandbusse in Verantwortungsloser Art und Weise der Chauffeure durch die Gegend Rasen.
Die Fahrer der Sammeltaxis sind in dieser Beziehung nicht besser.

Zur Mietwagenfirma noch eine Anmerkung. Es ist bisher die einzige Firma welche ich gefunden habe, bei der Selbstfahrer in Uganda auch in der Nacht Fahren dürfen.
Bei den Übrigen ist ab der Dämmerung bis Tagesanbruch das Fahren nicht erlaubt, wofür ich auch ein gewisses Verständnis habe.
Was diese Firma auch auszeichnet ist, dass die Fahrer mit Fahrzeug jeweils pünktlich am Flughafen waren um uns abzuholen oder den Wagen an den vereinbarten Ort brachten oder abholten.

Wir sind in Afrika nicht nur Flexibel, sondern Fixieren uns besser auch auf nichts. Obwohl ich mir bereits Gedanken darüber macht wo ich am Sonntag durch Kampala fahren muss um auch zur Zeit an diesem Ort zu sein, hat sich am Samstag Abend bereits erübrigt, das Konzert ist abgesagt.

Lieber Leser, weisst du wie eine Ugandische Maishäcksel-Maschiene aussieht?
Auflösung im Nächsten Beitrag.

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